COPYRIGHT: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Es darf ohne Genehmigung nicht verwertet werden. Insbesondere darf es nicht ganz oder teilweise oder in Auszügen abgeschrieben oder in sonstiger Weise vervielfältigt werden. Für Rundfunkzwecke darf das Manuskript nur mit Genehmigung von DeutschlandRadio / Funkhaus Berlin benutzt werden. Für: Deutschlandradio Kultur/Nachspiel Sendung am: 03.08.08 NACHSPIEL Atemlos durch die Todeszone Der Achttausender Manaslu: Tummelplatz für Hobby- Alpinisten und Bergprofis Anmod.-Vorschlag: Der Manaslu ist der achthöchste Berg der Welt. Der Gipfel in Nepal m Gurka-Himal-Gebiet misst 8.163 Meter. Doch bei alpinistischen Rekordsammlern ist er nicht besonders beliebt. Der Anstieg auf ihn ist schwierig - und wegen Lawinen und zerrissenen Gletschern nicht ganz ungefährlich. Deswegen steht der Bergriese auch ein bisschen im Schatten des Mount Everests und anderen Achttausendern. Wer zum Manaslu unterwegs ist, der kann nämlich nicht auf die Annehmlichkeiten hoffen, den kommerzielle Expeditionsveranstalter ihren Kunden mittlerweile an anderen hohen Bergen der Welt bieten. Eine Besteigung des Manaslu ist noch ein echtes Abenteuer. Das zumindest hat Folkert Lenz erfahren, der eine Gruppe von Bayern und Schwaben ins Himalaja begleitet hat. Und unser Reporter hat es sich auch nicht nehmen lassen, selbst einen Gipfelversuch zu wagen. Beitrag: Atmo auf blenden! <0.07> O-Ton <0.19> Der Ausblick nach unten ist Atem beraubend. Dann sieht man auf dieses Wolkenmeer runter, was faszinierend ist. Also, einen besseren Gipfeltag kann man sich auf einem Achttausender eigentlich gar nicht vorstellen. In der Nacht erst sehr kalt. Aber es ist dann auch sehr schnell warm geworden. Es hat jetzt vielleicht minus zehn, minus 15 Grad. Windstill und deshalb so angenehm. Autor Ein kleiner Felskopf, der aus dem Gletschermeer ragt. Obendrauf: Carsten Otto, dick verpackt in einer Daunenjacke. Den Eispickel in der Hand, vor Anstrengung keuchend, ringt der Bergsteiger ums Gleichgewicht. Wolkenloses Blau um ihn herum: Nur Himmel! Ein Maitag im Himalaja, bald ist es zwölf. Der Bayer vom Bodensee hat sein Ziel erreicht - den Gipfel des Manaslu: 8.163 Meter hoch. Höhepunkt einer Expedition, die fünf Wochen vorher begonnen hat. <0.29> Atmo <0.06> Autor Ein staubiger Bergpfad beim Anmarsch. Feiner Sand wirbelt beim Gehen auf. Der knirscht zwischen den Zähnen. Eseldung auf dem Weg: Er stinkt in der Hitze! Unter der glühenden Sonne: Vier Männer mit Rucksäcken, die sich die enge Budi-Ghandaki-Schlucht in Nepal hinauf kämpfen. Ihr Ziel ist der Manaslu - der achthöchste Gipfel der Erde. Seit einer knappen Woche sind die Alpinisten unterwegs. Über 100 Kilometer zu Fuß: durch Schluchten, über Flüsse hinweg, an Felswänden entlang. Atmo kurz hoch! Der Gipfel: Sechs Tage lang war er versteckt hinter anderen Bergen und Wolken. Doch an diesem Morgen zeigt ein weißer Pfeil steil in den dunkelblauen Himmel: die schneebedeckte Doppelspitze des Manaslu. <0.39> O-Ton <0.10> Die Dimensionen hier im Himalaya sind doch etwas anders als wie daheim gewohnt in den Alpen. Ein sehr beeindruckendes Gefühl, dass das 5.000 Meter höher ist als wir selber. <0.12> Der ist schon beeindruckend, der Berg. Also ich habe jetzt nicht den Anspruch, dass ich da oben stehen MUSS. Aber einfach das zu versuchen und zu schauen, wie weit man kommt, in aller Lockerheit und Gelassenheit: Ich denke, das ist schon genügend. Autor Stefan Trinkner und Jürgen Deiber: Die zwei Süddeutschen sind knapp über vierzig. Der eine führt im Schwarzwald einen Laden für Outdoor-Ausrüstung. Der andere arbeitet sonst als Ingenieur und baut Maschinen zur Lebensmittelherstellung. Doch für knapp zwei Monate haben sie sich eine Auszeit genommen, um an der Expedition teilzunehmen. Für beide soll es der erste Achttausendergipfel werden. Unter Text auf blenden! Es dauert Tage, bis die Gruppe das Basislager am Fuße des Manaslu erreicht. Ein Camp - eingezwängt zwischen zwei Gletscherarmen. Links: aufgerissenes Eis, Spalten und Löcher. Rechts eine steile Wand, aus der alle paar Minuten Lawinen donnern. Dazwischen bunte Igluzelte auf einem Firnrücken. <0.36> O-Ton <0.15> Es ist alles schneebedeckt. Und dann ziehen sich da die Zelte runter. Einmal von einer anderen deutschen Gruppe. Dann sind da zwei Australier. Holländern begegnet man. Ein Kanadier ist zuwege. Unten ist aber alles noch frei. Und da unten ist unser Platz. ; ca. 4 Sekunden frei stehen lassen! Autor In einer Schneemulde hat Carsten Otto einen sicheren Lagerplatz ausgemacht. Dort heißt es Buddeln. Sorgfältig müssen die Gruben für die Zelte ausgehoben werden. Denn hier bleibt die Gruppe über einen Monat lang. Jürgen Deiber gräbt schon - bewaffnet mit dunkler Gletscherbrille, Nasenschutz und Sonnenhut. <0.17> O-Ton <0.15> Ja, jetzt müssen wir hier eine ebene Fläche schaffen fürs Zelt. Und dann das Zelt aufbauen. Einfach mit der Schaufel hier. Aber das ist schon mühsam hier auf 4.700 Meter. Da merkt man schon, dass wir noch Akklimatisation brauchen. Aber jetzt schaffen wir es bald. Drei Zelte stehen schon ... Autor Es dauert noch eine Weile, bis auch das Küchenzelt und ein zweites großes Zelt zum Essen stehen. Unter Text auf blenden! Dann ist es an der Zeit, sich mit den anderen Teams im Basislager bekannt zu machen. Die wichtigste Frage: Wie sieht es aus, oben am Berg? Wie sind in diesem Jahr wohl die Verhältnisse? Eine zweite deutsche Expedition ist schon seit ein paar Tagen im Camp und hat keine guten Nachrichten. <0.18> O-Ton <0.23> Wir haben uns nicht erträumt, was uns erwartet: Als wir dann wirklich raufgekommen sind, hat es hier oben zehn, zwölf, 13 Tage nur geschneit. Und das Wenigste, was wir über Nacht bekommen haben, das waren 20 Zentimeter. Und das Meiste waren hier unten 80 Zentimeter. Man kann sich dann vorstellen - das Basislager liegt auf 4.800 Meter - dass sich das dann auch noch vermehrt in der Höhe und dann natürlich auch sehr gefährlich wird. Autor Die Gruppe, mit der Luis Baudrexl unterwegs ist, wirkt erschöpft. Offenbar ist sie zu früh in der Saison zum Manaslu gestartet. Dann, wenn es im Spätwinter noch täglich schneit. <0.11> O-Ton <0.21> Wir haben uns jeden Tag in der Frühe den Weg aus den Zelten schaufeln müssen zum Essenszelt oder zur Toilette hin. Weil jeden Tag 20 bis 50 oder 60 Zentimeter Neuschnee waren. Und auch der Berg, der hat sich nur in der Früh kurz gezeigt. Und von vormittags um zehn bis vier Uhr morgens hat es dann durchgeschneit. Und das war sehr deprimierend, ehrlich gesagt. Autor Ein Blick mit dem Fernglas Richtung Gipfel bestätigt, was der Garmisch- Partenkirchener Luis Baudrexl erzählt. Es ist noch viel zu viel Schnee in der Eiswand. hochziehen! Das unsichere Wetter in der Gurka-Himal-Region ist wohl auch der Grund, warum der Manaslu erst spät ins Visier von Alpinisten gerät. 1950 machen britische Kundschafter Fotos vom Berg. In den folgenden fünf Jahren sind es vor allem japanische Expeditionen, die versuchen, den Gipfel zu erreichen - erfolglos. Erst am 9. Mai 1956 stehen Tosho Imanishi und der Sherpa Gyaltsen Norbu als erste Menschen auf der Spitze. Zwei Tage später folgen noch zwei Mitglieder des Teams aus Japan über die Nordostflanke des Berges. Da war der Sieg über den Mount Everest schon drei Jahre her. Und der achthöchste Berg der Welt, der Manaslu, versinkt ohnehin fürs Erste wieder im Vergessen. Erst anderthalb Jahrzehnte nach der Erstbesteigung machen sich Alpinisten erneut zum Manaslu auf. 1972 endet eine Tiroler Expedition zur Südwand dann mit einer Tragödie: Die beiden Österreicher Andi Schlick und Franz Jäger sterben auf dem Gipfelplateau im Schneesturm. Der Südtiroler Reinhold Messner dagegen kann sich noch rechtzeitig vor dem tödlichen Blizzard in Sicherheit bringen. Unterwegs am Berg ist auch ein koreanisches Team. Einen erfolglosen Besteigungsversuch über den Normalweg bezahlen 15 Gruppenmitglieder mit dem Leben: Eins der Hochlager wird komplett von einer Lawine verschüttet. langsam wegblenden! Bis heute haben nicht einmal 300 Menschen auf dem Manaslu gestanden. Der Mount Everest als welthöchster Berg dagegen verzeichnet zwölf Mal so viele Gipfelerfolge. Für den Schwaben Thomas Lämmle ist es kein Wunder, dass der Manaslu bei Höhenbergsteigern nicht sonderlich beliebt ist. Seine Besteigung gilt als schwierig - vor allem im Vergleich mit anderen Achttausendern. <1.30> O-Ton <0.31> Man kategorisiert im Prinzip diese 14 Achttausender in drei Kategorien. In der Kategorie 1 befindet sich die Shisha Pangma, der Cho Oyu und der Gasherbrum II, diese so genannten Einstiegs- Achttausender. Die sind von den objektiven Gefahren her überschaubar. Und man kann im Notfall sehr schnell wieder absteigen. In der Kategorie 2 befindet sich nun unser Manaslu, der ja doch einen erheblichen Teil objektiver Gefahren birgt. Ein schneller Abstieg ist auch nicht immer möglich. Da die Wege relativ weit sind, und die Lager sind sehr weit auseinander. Autor In der dritten Kategorie sind die höchsten Gipfel der Erde versammelt, die nur von wenigen Profibergsteigern angesteuert werden. Sie müssen nicht nur gut klettern können - im Fels wie im Eis - sondern auch noch den nötigen Mut zum Risiko haben. Am Manaslu ist es vor allem das unberechenbare Wetter, das in vielen Fällen den Erfolg am Berg vereitelt. Denn das Massiv wirkt wie ein Regenfänger, weil es die gesamte Bewölkung abbekommt, die vom Indischen Ozean gegen den Himalaja zieht. <0.24> O-Ton <0.19> Eine Gefahr kommt natürlich daher, dass wir diese immensen Niederschläge haben und dadurch natürlich mit Windbewegung entsprechende Lawinen, die sich hier bilden und über die Route abgehen können. Dann ist er sehr stark vergletschert, durch diesen hohen Niederschlag. Dementsprechend haben wir hier auch die Gefahr von Eisschlag, von Eisfall und eben Lawinen. Autor Als gäbe es nicht schon genug Gefahren und Schwierigkeiten, hat sich das deutsche Team noch etwas Besonderes vorgenommen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen will es beim Gipfelsturm auf die Hilfe von einheimischen Trägern und Führern verzichten. Auch künstlicher Sauerstoff ist Tabu. Bergsteigen in seiner ursprünglichsten Art also. Das ist ungewöhnlich in einer Zeit, in der die meisten Gipfelaspiranten sich einem kommerziellen Unternehmen anschließen, das alles organisiert, weiß auch Expeditionsleiter Thomas Lämmle. <0.25> O-Ton <0.46> Normalerweise läuft das ja so ab, dass der Berg - viele sagen das so - in Ketten gelegt wird. Also er wird mit Fixseilen versichert von unten bis oben. Träger tragen das persönliche Gepäck, tragen die Zelte, bauen die Lager auf, versichern den Berg mit Fixseilen. Und die Gäste kommen dann gesichert mit Steigklemmen nach oben. Unter Umständen - auch an diesem Berg - wird dann in den oberen Regionen, ab Lager 3 oder 4, Sauerstoff eingesetzt und ein Sherpa begleitet dann jeden einzelnen Klienten zum Gipfel. Das ist jetzt nicht der Stil, den wir machen. Wir versuchen das schon hier auf eine relativ saubere Art und Weise. Das heißt, wir tragen unsere ganzen Sachen selber. Wir legen unsere Seile selber, beziehungsweise sichern uns gegenseitig und sind einfach selbstständig und autark unterwegs. <0.10> erst frei; dann drunterlegen! ==> Atmo als Trenner und Zeitpuffer! Autor Ohne Puja geht es nicht! Kein Mensch im buddhistischen Nepal würde eine größere Reise antreten ohne die Segenswünsche eines Mönches. Ein Gipfelgang ohne das Glücksritual? Erst recht undenkbar ... Und so ist der Abt aus dem nahen Kloster Sama Gaon schon in der Nacht ins Zeltlager gekommen. Er dreht seine Runde, besucht eine Expeditionsgruppe nach der anderen. Zwischen den Zelten wird jeweils ein Altar errichtet: Eine mannshohe Halbkugel aus Schnee. Rote Jacke, roter Pullover, rote Schuhe - selbst das Brillengestell des buddhistischen Mönches ist rot. Und so sitzt der glatzköpfige Mann auf einem Kissen im Schnee. Zitiert Mantras und Gebete. Stundenlang! <0.36> <0.10> kurz hoch! Autor Bevor es losgeht, muss noch der Proviant für die Hochlager verpackt werden. In zwei großen blauen Plastikfässern steckt die Spezialnahrung. Nun wird der Inhalt auf eine Plane gekippt. <0.11> Regie Bis zum Marker stehenlassen; dann unter Text! <0.07> "Also, raus damit ... (Rumpeln, Schütten) ... Brot, Senf ... " Autor Kekse und Müsli, Schokoriegel und Dauerwurst fallen aus den Fässern. Auch Alutüten und Plastikbeutel mit Trockenfutter wandern auf den Haufen. Jürgen Deiber sortiert. <0.11> O-Ton proviant 1 menüs kz jü Pasta siciliana mit Oliven, vegetarisch. Und dann gibt es noch für die Hochlager: Huhn mit Curryrahm. Und da haben wir noch Nudeln mit Tomatensoße Napoli. Und hier haben wir Kartoffel-Lauch-Topf mit Schinken. Autor Die Fertiggerichte: Menüs, die ordentlich Power bringen sollen. Es ist nicht nur das Klettern, für das der Körper reichlich Energie benötigt. Auch die andauernde Kälte laugt aus. Über 5.000 Kilokalorien pro Tag braucht ein Bergsteiger in großen Höhen - mehr als ein Maurer oder ein Stahlkocher. Doch je höher es geht, desto kleiner wird der Appetit. Alles muss also gut schmecken. Zucker? Geht immer rein! - sagt Carsten Otto schmunzelnd und mit einem Blick auf einen Stapel Süßes. <0.27> Atmowechsel auf ! <0.03> Autor Auch Pickel und Steigeisen, Schlingen, Karabiner und Firnanker als Sicherung sowie Hunderte Meter Seil liegen schon bereit. Der erste Aufstieg steht an. Besprechung im Mannschaftszelt, Teamchef Thomas Lämmle erklärt die Taktik. <0.13> O-Ton <0.21> Wir gehen hoch und transportieren zum Beispiel vom Basislager ins Lager 1 Gepäck. Kommen wieder runter, schlafen unten. Am nächsten Tag gehen wir hoch, schlafen oben, gehen wieder runter ins Basislager. Machen einen Ruhetag. Dann gehen wir hoch ins Lager 1, schlafen oben, transportieren eventuell etwas ins Lager 2 und steigen wieder ganz ab. Also man muss sich das so vorstellen: Man läuft solche Wege fünf, sechs Mal hin und her. Autor Das System: Auf und ab wie ein Jojo, bis sich der Körper an die dünne Luft gewöhnt hat. Wochenlange Schinderei also für einen Achttausender. kurz hoch! Dann der Aufbruch! <0.13> O-Ton <0.08> Endlich geht es los. Diese Spannung, dass wir mal die erste Akklimatisationsphase hinter uns haben. Dass wir endlich mal sehen, wie geht es uns wirklich am Berg. Autor Auf Ski geht es Richtung Lager 1. Wenigstens keine Stapferei durch den tiefen Schnee. Die Bretter unter den Füßen helfen. Erst ein langes, flaches Gletscherbecken bis zum Naike-Pass. Am Ende dann steil empor durch verschneite Felsen. Oberhalb des steinernen Riegels: das Lager 1 in 5.600 Meter Höhe. Die Luft wird merklich dünner. <0.19> Atmo weg! O-Ton <0.13> Das ist die Grenze menschlichen Lebens. Menschlicher Dauersiedlungen auf der Welt. Bis zu dieser Höhe können wir noch regenerieren. Wenn wir darüber gehen, dann findet keine Regeneration mehr statt. Also, der Mensch ist dann in so einem abbauenden Prozess. und mischen! <0.05> Autor "Hecheltraining". Jürgen Deiber und Carsten Otto probieren eine spezielle Atemtechnik. Sie soll den Gang zum Gipfel erleichtern. Schon im Lager 1 steht dem Menschen nur noch halb so viel Sauerstoff zum Atmen zur Verfügung wie im Flachland. Oberhalb von 8.000 Metern nur noch ein Drittel. <0.16> O-Ton <0.06> Man muss so atmen, als wenn man einen Luftballon aufbläst. Also nach außen die Luft gegen einen Widerstand rauspressen. Atmo kurz hoch! <0.03> O-Ton <0.11> Es kommt wirklich auf dieses Ausatmen an. Dass die Luft, die verbraucht ist, wieder aus dem Körper rauskommt und damit die Sauerstoffsättigung im Körper auf dem Niveau bleibt, wie wir es gewohnt sind. Atmowechsel auf Autor Die Passage oberhalb des Camps ist wohl die heikelste. Über eine Stunde lang müssen die Alpinisten unter herabhängenden Eistürmen hindurch aufsteigen. Gelegentlich poltern Eisbrocken in der Größe von Einfamilienhäusern herunter. Doch in diesem Jahr gibt sich der Gletscherbruch friedlich. Die folgende Rinne allerdings birgt eine neue Gefahr: Lawinen! Meterhoch hat der Wind den Schnee gepackt. Der Fuß versinkt bei jedem Tritt ins Bodenlose. Eine elende Schinderei! Die Ski sind hier fehl am Platze, es ist einfach zu steil. Nach Hunderten von Metern Aufstieg: Eine tiefe Gletscherspalte versperrt den Weg. Die Kletterer müssen hindurch. Ein letzter Aufschwung noch, dann ist das zweite Hochlager erreicht. <0.37> Atmowechsel auf ! O-Ton 6400er novizen ca jü> <0.13> Ich bin ziemlich k.o. und ausgepowert. Als wenn man drei Marathons hintereinander gerannt wäre. - Wenn man so raufgeht, dann meint man, man schläft schier ein. So müde ist der Körper. Man möchte sich eigentlich gar nicht mehr anstrengen, sondern einfach nur noch sitzen bleiben. Autor Die Gruppe hat eine Höhe von 6.400 Metern erreicht. Mehrfach müssen in das Camp noch Rucksäcke hinauf gebracht werden - vollgestopft mit Essen und Gas, mit Seilen und Kletterausrüstung. Knochenarbeit! <0.13> <0.06> frei; dann drunter! Autor Ein paar Tage später: Zurück im Basislager. Die Zeltstadt hat ihr Gesicht verändert: 65 Iglus, Küchenzelte, Duschkabinen und Latrinenverschläge drängen sich jetzt in der Schneemulde. Ein Zweitakt-Generator brummt, sobald es dunkel wird. Kunstlicht, Satellitenfunk und Internet brauchen Strom. Die Zivilisation hat Einzug gehalten. Manches Teamzelt ist mittlerweile zum Medienzentrum geworden. Auf Blogs und Webseiten, mit E-Mails und Digitalfotos informieren viele Expeditionen die Daheimgebliebenen und die Welt über ihr Treiben am Manaslu. Stefan Trinkner ist genervt! <0.34> Atmo kurz hoch! O-Ton <0.19> Es erinnert einen mehr an einen Rummelplatz im Kleinen als an ein Basislager. Da kamen dann zwei japanische Gruppen mit sehr großem Aufwand, mit Generator, und eben einer sehr großen Geräuschkulisse, die man an einem Achttausender nicht unbedingt wünscht. Also das Basislager war dann nicht mehr dieser schnuckelige Platz wie am Anfang. Atmowechsel auf ! Autor In den Basislagern an den Himalaja-Achttausendern tummeln sich neben Bergprofis und ambitionierten Hobby-Alpinisten auch Aussteiger, Berg-Junkies und Alpin-Abenteurer. Zum Beispiel Yavier, der andalusische Kameramann. Er verbringt ganze Monate in Nepal. Seine Bergsteigerausrüstung nimmt er schon gar nicht mehr mit nach Hause. Statt in Granada für das Lokalfernsehen Filme zu drehen, bleibt er so lange in eisigen Höhen, bis das Geld alle ist. Nicht mal Abstürze, Knochenbrüche oder der Fall in eine Spalte konnten seine Leidenschaft bislang bremsen. Oder "Mic" aus Australien. Er sieht so aus, wie man sich einen Drogenabhängigen vorstellt. Bekannt ist er dafür, seine Seilpartner zu versetzen: Wenn er am Abend wieder eine seiner berüchtigten Lagerfeiern veranstaltet hat. Wenn einer am Ende der Saison noch Rotwein in seinem Küchenzelt hat, dann er - so heißt es. Doch immerhin: "Mic" wird einer von fünfen sein, die es in dieser Saison überhaupt auf den Manaslu schaffen. Cala dagegen ist ein umtriebiger Geschäftsmann aus einem Bergdorf bei Turin. Der italienische Barbesitzer will auf den Gipfel - mit Ski. Das ist Wahnsinn. Denn er ist allein. <1.00> <0.08> Autor Hektischer Funkverkehr ist durch die Zeltbahn zu hören. Die einheimischen Sherpas sind unruhig. Irgendetwas muss passiert sein oben am Berg. Am frühen Morgen ist das zweite deutsche Team offenbar nur knapp einer Katastrophe entgangen, weiß Luis Baudrexl. <0.14> O-Ton <0.25> Als wir dann um halb sieben eigentlich starten wollten, da ist direkt in der Aufstiegsroute eine Riesenlawine, beziehungsweise ein Riesenschneebrett - ausgelöst durch Eisschlag vom Westgipfel des Manaslu - abgegangen, und da sind wir dann alle sehr erschrocken. Und dann haben wir gedacht, jetzt ist das raus, da können wir ja beruhigt starten. Der Berg, der hat es in sich. <0.04> Autor An den Tourentagen heißt es meistens Frühaufstehen. Es ist einfacher, unterwegs zu sein, solange der Schnee noch hart gefroren ist und trägt - also nachts. Um zwei oder drei Uhr geht es manchmal schon bergan. Atmowechsel auf Und bald kommt dieser magische Moment, der für all die Mühen entschädigt. Das erste Licht setzt die Bergspitzen in Flammen. <0.18> O-Ton <0.21> Als wir an den Zelten fortgegangen sind, da war es noch stockfinster. Wir sind mit unseren Stirnlampen natürlich losgegangen. Wenn man dann so nach eineinhalb Stunden das Morgengrauen erblickt und die ersten Umrisse der Gebirge, dann geht einem das Herz auf. Das geht dann immer weiter, bis die ersten Sonnenstrahlen eintreffen und der Tag dann immer heller wird. Und jetzt ist es schon richtig heiß, obwohl es erst sieben Uhr morgens ist. Autor Unterdessen ist die vierte Woche der Expedition angebrochen. Der Alltag besteht aus harter körperlicher Arbeit: Eiswände hinauf- und hinabklettern, Lager aufbauen, Zelte aus dem Schnee graben. Weil fast alle Gruppen am Berg jetzt jeden Tag unterwegs sind, führt eine feste Spur in die Höhe. Fix installierte Seile erleichtern auf den meisten Etappen den Aufstieg. Die Sherpas haben sie angebracht. Das ist ihr Job, dafür werden sie relativ gut bezahlt. Doch der eine oder andere Nepalese versucht, noch mehr Geld herauszuschlagen. <0.28> O-Ton <0.20> --> Spanisch mit Voiceover! Ich weiß gar nicht, ob es eine lustige oder eine verrückte Erfahrung war. Ich bin gerade die Steilwand oberhalb der Gletscherspalte hinaufgeklettert. Da stoppt mich ein Sherpa einer fremden Expedition. So ungefähr bei 6.200 Metern. Er wollte Geld von mir. Angeblich sammelt er es für eine Sherpa-Kooperative ein. Autor Ausweichen kann Yavier nicht, schließlich hängt der Spanier am Seil. Er fühlt sich bedroht und erpresst, denn er ist allein unterwegs. <0.12> O-Ton <0.23> --> Spanisch mit Voiceover Das war schon ziemlich verrückt. Es war schließlich weder der richtige Moment noch der richtige Ort für eine solche Diskussion. Ich sagte zu ihm: Lass uns im Basislager reden. Aber er sagte: Nein, nein, Du musst hier bezahlen. Wir haben schließlich hier gearbeitet und dieses Geld ist für uns. Zehn Minuten hat er mich an den Fixseilen aufgehalten. Eine ziemlich merkwürdige Erfahrung. Autor Solch ruppige Methoden sind sonst vor allem vom Mount Everest bekannt. Doch Betrug und Diebstahl haben jetzt auch den Manaslu erreicht. Jede Gruppe trägt normalerweise mit Material dazu bei, dass der Berg versichert werden kann. Doch ein ordentlicher Teil der Kollekte ist in diesem Jahr verschwunden, muss Expeditionsleiter Thomas Lämmle feststellen. <0.18> O-Ton <0.15> Über mehrere Kanäle und Hinweise sahen wir dann, dass also unser Material gar nie den Berg hinauf ging, sondern wahrscheinlich den Berg hinunter und verkauft wurde. Also uns gingen dadurch erhebliche Mengen an Seilen, Eisschrauben und Firnankern flöten. kurz hoch! <0.03> Autor Trotzdem folgt bald der Start zum Gipfel. Der Monsun rückt näher. Wenn die Regenzeit beginnt, ist es zu spät zum Aufstieg. Deswegen soll es jetzt in einem Zug bis auf die Spitze des Manaslu gehen. Doch die Wochen in der Höhe laugen aus. Stefan Trinkner und die anderen fühlen sich schlapp. <0.15> O-Ton <0.22> Diese schwere Lasten zu transportieren zwischen den Lagern - auch weiter unten - in einer 40 Grad steilen Firnwand mit einem Rucksack von über 20 Kilo, bei Temperaturen, die man im T-Shirt hätte bewältigen können, das waren die größten körperlichen Belastungen überhaupt. Und ohne Hochlagerträger haben wir alles selber hoch geschleppt. Da waren schon sehr, sehr große Belastungen. Atmo langsam weg! Autor Höhenbergsteigen zehrt nicht nur. Für manch einen endet es tödlich. Eine Statistik von 2006 rechnet vor: Fast 700 Menschen sind bis dahin an den 14 Achttausendern gestorben, seitdem diese in den 50er Jahren erstmals bestiegen wurden. Der gefährlichste Gipfel ist wohl der K2 in Pakistan mit rund 60 Toten. Jeder Zehnte, der den Gipfel erreicht, kehrt nicht zurück. Auch die Annapurna in Nepal gilt als "Killerberg". Mehr als jeder zwanzigste Besteiger überlebt sein Abenteuer nicht. Auf Rang drei folgt dann schon der Manaslu mit einer ähnlich hohen Todesrate. Für den Platz in der Statistik ist allerdings eins der größten Unglücke im Himalaya verantwortlich: Gleich 15 Menschen zugleich wurden 1972 von einer Lawine begraben. Doch auch in diesem Sommer stirbt ein Sherpa in einem der Hochlager am Manaslu an Herzversagen. Und die Nachrichten von den umliegenden Achttausendern sind nicht gut: Ein 44-Jähriger Tessiner überlebt einen Kreislaufkollaps beim Abstieg vom Mount Everest nicht. Am Dhaulagiri stürzt ein Spanier ab, ein argentinischer Alpinist wird vermisst. Ein Schweizer Bergführer stirbt am Everest. Jeden Tag neue bedrückende Meldungen. Und trotzdem rüstet das Team sich jetzt im Basislager für den Gipfelsturm. <1.08> O-Ton <0.31> Für uns kommt es jetzt darauf an, dass wir uns jetzt die letzten zwei Tage hier erholt haben. Dass wir die Flüssigkeitsbilanz ausgeglichen haben, also viel getrunken. Die Energiespeicher voll sind, wir also hier unten entsprechend gut gegessen haben. Und dann heißt es jetzt einfach, die Zeit in dieser Zone oberhalb von 5.500 Meter relativ kurz zu halten - wir bauen ab in der Zeit, die wir da oben sind - und zu versuchen, relativ zielstrebig den Gipfel zu erreichen. Was jetzt nicht ganz einfach sein wird, weil wir uns auf dieser Route, die sich oben durch steileres Eis durchzieht, uns wahrscheinlich gegenseitig sichern müssen. kurz frei! Autor Nun heißt es: Schneller am Gipfel zu sein, als der Körper verfällt. Fast drei Kilometer Eiswand warten noch vor dem höchsten Punkt. Eine Woche ist für die Gipfeltour veranschlagt. Das Lager 2 ist schnell wieder erreicht. Ab dort kommen Daunenjacke, dick wattierte Hosen, Spezialstiefel, Gesichtsmaske und Schneebrille zum Einsatz. Denn obwohl die Sonne den ganzen Tag strahlt, sind die Temperaturen doch weit unter dem Gefrierpunkt. Schritt für Schritt nur geht es langsam die steilen Schneeflanken hinauf, immer öfter sind Pausen nötig. Atmowechsel auf ! Dann der nächste Zeltplatz, geduckt unter einem Eisabbruch, der Schutz gegen Lawinen bieten soll. Ein winziges Plateau oberhalb des Nordsattels, gerade breit genug für zwei Schlafsäcke nebeneinander. Wer das Zelt verlässt, muss feste Stiefel anziehen, um nicht den Hang hinabzustürzen. <0.42> O-Ton <0.13> Sehr, sehr eindrücklich an einer Spalte mit einem Seracabbruch als Platz für ursprünglich drei Zelte. Nachher standen da fünf. Das fand ich einen sehr imposanten Lagerplatz. Und dann ging es danach gleich relativ steil weiter. Sehr eindrücklich. ! Autor Der folgende Hang hat es in sich. Mehrere Hundert Meter ist er hoch. Dann geht die Spur von Schnee in Eis über. Das Sicherungsseil muss mit Schrauben und Karabinern in der Steilpassage befestigt werden - eine mühsame Arbeit! Stundenlanges Warten kommt noch hinzu, denn alle Teams am Manaslu sind mittlerweile zum Gipfel aufgebrochen: Der Wetterbericht sagt nur für kurze Zeit noch sichere Verhältnisse voraus. Am Ende des Tages die schwierigste Etappe: Sprödes, blankes, blaues Gletschereis, das splittert, wenn die Steigeisen zutreten. Der Blick nach unten: Zwischen den Füßen hindurch ist ein Pass zu erkennen - ein Kilometer tiefer. Ein Balanceakt in der Senkrechten! Dann lehnt sich der Hang zurück. Ein rotes Bündel liegt am Wegesrand. Ein altes Zelt? Eine weggewehte Jacke? Eine Knochenhand ragt aus den vermeintlichen Lumpen hervor. Sie scheint den Bergsteigern entgegen zu winken. Stefan Trinkner ist entsetzt: <0.53> O-Ton <0.23> Gruselig. Ich brauchte erst mal einen Moment, um das zu realisieren, dass hier eine Leiche liegt, mit der Hand aus dem Schnee. Es sah erst von weitem aus wie Zeltreste oder so was. Das war schon eher gruselig. Und dann ging auch die Fixseilstrecke praktisch auf einen Meter an dieser Leiche vorbei. Ich kenne es aus Erzählungen, dass die Wege von Leichen gesäumt sind, aber wenn man dann so direkt darauf zuläuft, dann ist das schon ein komisches Gefühl. Unter O-Ton auf blenden! Autor Kurz hinter der Eismumie: das Lager 4. Ausgangspunkt für den Gipfelgang. In siebeneinhalb Kilometer Höhe! Ein lebensfeindlicher Ort: Zelte auf freigeblasenem Gletschereis, ein paar Geröllblöcke - sonst nichts. Der Wind pfeift über den schlauchähnlichen, engen Pass. Die Temperaturen: Nachts sinken sie auf unter minus 30 Grad. Den meisten geht es schlecht. <0.22> O-Ton <0.12> Alles strengt an, wirklich alles. Das Hauptproblem: Man wird lustlos und muss sich zu allem zwingen. Schnee zu schmelzen für Tee. Die Essensaufnahme ist mühsam. Man liegt eigentlich nur rum und vegetiert vor sich hin. Autor Am 34. Expeditionstag starten Thomas Lämmle und Carsten Otto allein zum Gipfel. Die anderen aus ihrem Team sind einfach zu schwach. Der Aufbruch: Mitten in der Nacht. Auf blenden! Im Schneckentempo arbeiten die zwei sich die Schneeflanken hinauf. Nach acht Stunden: Die letzten Meter. <0.19> O-Ton <0.24> Eine steile Rinne, wo man sicher mit Steigeisen können gehen muss. Ich bin dann in meinem Rhythmus drin, in einem Atemrhythmus. Man muss sich das ja so vorstellen: Man geht ein paar Schritte und dann muss man anhalten und dann genauso oft schnaufen wie man vorher beim Gehen geschnauft hat. Dann geht es wieder weiter und in diesem Rhythmus geht das den ganzen Berg hoch. Selbst bei den letzten 50 Metern hast du Umkehrgedanken. Wo der Körper eigentlich sagt aufhören, umdrehen. Und du eigentlich hoch wollen musst, damit du auch hochkommst. Autor Es ist fast Mittag, als Carsten Otto die Spitze des Manaslu erreicht: 8.163 Meter! Ein Felskopf über einem Wolkenmeer. <0.10> kurz hoch! <0.03> Autor Nur zwei andere Achttausender schauen aus der wattegleichen Masse heraus: Annapurna und Dhaulagiri. Carsten Otto beugt sich über seinen Pickel und ringt nach Luft. <0.10> O-Ton <0.16> Durch diese Anstrengung ist man weich. Ganz natürlich. Ganz menschlich. Man ist da sehr nahe den Tränen. Weil es so eine Gefühlsmischung ist aus diesem: "Boah, das habe ich jetzt geschafft", dieser Anstrengung, die noch da ist und dann dieses erhabene Gefühl, auf so einem hohen Berg stehen zu dürfen. Autor Es bleibt nur wenig Zeit für große Gefühle. Und drei ganze Tage dauert es, bis die Gruppe wieder komplett im Basislager ist. Die Alpinisten müssen ihre Zelte abbauen, Material herunterholen, den Berg von ihren Hinterlassenschaften säubern. Auf blenden! Immerhin: Alle sind heil zurück. Doch mancher schiebt Frust, dass er nicht oben war: <0.17> O-Ton <0.26> Eine Mischung zwischen Enttäuschung und Erleichterung. Die Enttäuschung, dass es nicht ganz gereicht hat zum Gipfel. Und zum Anderen ist es auch ein Stück weit Erleichterung, dass es vorbei ist. Wir waren ja dann mittlerweile sechs Nächte und sieben Tage unterwegs. Immer in der Nähe von 7.000 Metern. Mit Übernachtungshöhen von über 7.000, dreimal hintereinander. Da ist an Schlaf nicht viel zu denken, an Essen nicht viel zu denken. Und deshalb auch Erleichterung, wieder im Basislager zu sein. Autor Wilde Bärte, sonnenverbrannte Nasen, vier leicht verfärbte Finger von der Kälte: Kleine Blessuren. Und ein paar Kilogramm weniger auf den Rippen: Harmlose Spuren einer Himalaja-Expedition. Nach fünf Wochen am Manaslu: Der Abstieg ins Tal. Zurück in die Welt mit Blumen, Gerüchen, Schmetterlingen und Bäumen. Eine entbehrungsreiche Zeit geht für die Alpinsportler zu Ende. Eine Zeit, die der Schwabe Jürgen Deiber auf keinen Fall missen will: <0.27> O-Ton <0.18> Das Naturschauspiel, die Berge, die ganzen Bilder, die unterschiedlichsten Bilder der Natur. Das ist schon beeindruckend. Oder auch das Leben oder Sein in einer Höhe, wo normal bloß nur die Flugzeuge sind. Also der Blick über die Wolken oder über die ganze Welt. Das ist schon unheimlich beeindruckend für mich. Atmo langsam weg! - 2 -